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Mitgliedertreffen mit ausländischen Pächterinnen und Pächtern

  • Autorenbild: Redaktion Gartenzeitung
    Redaktion Gartenzeitung
  • 25. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Am 24. Oktober 2025 fand im Vereinssaal ein Mitgliedertreffen mit ausländischen Pächterinnen und Pächtern statt. Anlass waren die zunehmenden Nachbarschaftsbeschwerden und Spannungen innerhalb der Anlage. Das Ziel war, offen über Missverständnisse, Vorurteile und Regelverstöße zu sprechen – und deutlich zu machen, dass Integration im Verein gegenseitige Verantwortung bedeutet.

Zwischen Nachbarschaft und Misstrauen

In den letzten Monaten gingen beim Vorstand zahlreiche Beschwerden über ausländische Pächter ein – häufig zu Lärm, Grillfeuern, Besuchern oder mangelnder Gartenpflege.Dabei zeigte sich: Nicht alle Beschwerden sind berechtigt, doch nicht alle Vorwürfe sind grundlos.

Mehrere Mitglieder schilderten Kommunikationsprobleme oder Unwissen über Vorschriften. Der Vorstand machte klar, dass Unkenntnis der Gartenordnung kein Freibrief ist. Wer eine Parzelle übernimmt, muss sich mit den Regeln vertraut machen und sie einhalten – unabhängig von Sprache, Herkunft oder kulturellen Gewohnheiten.

Integration bedeutet Mitwirkung, nicht Ausnahme.

Gleichzeitig verurteilte der Vorstand pauschale oder beleidigende Beschwerden, die auf Herkunft oder Aussehen zielen. Kritik soll sachlich und respektvoll bleiben – aber sie darf auch ausgesprochen werden, wenn Regeln verletzt werden.

Kinderlärm – Verständnis, Rücksicht und Verantwortung

Ein wiederkehrendes Thema war Kinderlärm. Einige Mitglieder empfinden spielende Kinder als störend, andere sehen darin den natürlichen Ausdruck eines lebendigen Vereinslebens.

Der Vorstand stellte klar: Kinderlärm ist kein Regelverstoß, solange die Ruhezeiten eingehalten und Nachbarn nicht mutwillig gestört werden.Eltern und Gäste sind jedoch verpflichtet, Rücksicht zu nehmen und Grenzen zu beachten.

Gartenfreude braucht beides – Lebensfreude und Rücksicht.

Der Verein erwartet von allen Seiten gegenseitiges Verständnis: Kinder sollen willkommen bleiben, aber niemand hat das Recht, andere dauerhaft zu belasten. Rücksicht ist keine Frage der Herkunft, sondern des Respekts.

Regeln gelten für alle

Der Vorstand erinnerte daran, dass die Gartenordnung für alle Pächter gleichermaßen gilt – ob deutsch oder ausländisch. Dazu zählen:

  • Mindestens 30 % Anbaufläche,

  • ordnungsgemäße Gartenpflege,

  • kein offenes Feuer auf dem Boden,

  • Einhaltung der Ruhezeiten,

  • Beachtung von Bauvorschriften.

Wo diese Regeln missachtet werden, wird der Vorstand auch künftig konsequent eingreifen. Zugleich soll durch frühzeitige Aufklärung und Übersetzung Missverständnissen vorgebeugt werden.

Neue Ansprechpartner zur Vermittlung

Um die Kommunikation zwischen ausländischen Pächterinnen und Pächtern, Nachbarn und Vorstand zu verbessern, werden zwei feste Ansprechpartner etabliert.Sie sollen künftig vermittelnd auf beiden Seiten tätig sein, Sprachbarrieren abbauen, Rückmeldungen weitergeben und den Vorstand bei Gesprächen unterstützen.

Die Vorstellung der beiden Ansprechpartner erfolgt in der nächsten Vorstandssitzung am 7. November 2025. Anschließend werden ihre Kontaktdaten und Zuständigkeiten bekanntgegeben.

Klare Linie des Vorstands

Das Treffen machte deutlich: Der Vorstand steht für Respekt, Fairness und gleiche Maßstäbe – und erwartet diese Haltung von allen Mitgliedern gleichermaßen.Wer sich an die Regeln hält, wird unterstützt. Wer sie ignoriert oder andere beleidigt, muss mit Konsequenzen rechnen.

Der Verein ist kein Ort für Vorurteile, aber auch kein rechtsfreier Raum.

Fazit

Das Mitgliedertreffen war offen, teils emotional und notwendig. Es zeigte, dass die Konflikte im Verein weniger mit Herkunft zu tun haben, sondern mit Kommunikation, Verhalten und gegenseitiger Rücksicht. Der Vorstand will Integration fördern, aber auch fordern – durch klare Regeln, gegenseitigen Respekt und verbindliche Verantwortung Nur so bleibt das Miteinander im Verein tragfähig – mit Platz für Vielfalt, Kinderlachen und Ordnung zugleich.

Lilienweg 52a
39118 Magdeburg 

Telefon +49 (391) 25190880

Vereinsregister Stendal: VR10457

Vertretungsberechtigter Vorstand gemäß
§ 26 BGB, jeweils alleinvertretungsberechtigt:

Mark Yoram Helms 
Kevin Schimke

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